ETAW: COLLAPSE OF THE COMPLEX: Jorge Lopes & Steffen Kasperavicius

SÜBKÜLTÜR AM DIENSTAG, 8.7.2014 um 20 Uhr
im Forum Phoinix, Kämmereigasse 9 1/2, Bayreuth

Kunst an einem Abend: COLLAPSE OF THE COMPLEX

Die beiden in Berlin lebenden Künstler Steffen Kasperavicius und Jorge Lopes sammeln Weggelegtes, Weggeworfenes und scheinbar Nutzloses, dekonstruieren die ehemaligen Bedeutungen dieser Gegenstände und setzen diese in neuen Zusammenhängen und neuen Bedeutungsebenen neu zusammen. Ihre Collaboration nennen sie ETAW-Galerie (exit through a wormhole)

ETAW – Collapse of The Complex. Trash-Art Objekte in der Sübkültür Bayreuth im Forum Phoinix

Und was sagen / schreiben die Künstler? Das hier:In gemeinsamer formaler Neuanordnung oder Kombination hölzerner, textiler, elektronischer oder metallener Straßen- und Müllfundstücke untersucht ETAW (Exit trough a wormhole) das Wesen und den Wieder-Wert von der Gesellschaft ausgestoßener und unfunktionaler Materialien. Das Interesse gilt dabei nicht nur der Konstruktion, sondern auch der Dekonstruktion, dem Extrahieren von Zeichen, Oberflächen und Ästhetik, von Überresten und Abbauprozessen von Natur und Gesellschaft. Eine Haltung, die dem Statischen und Dauerhaften misstraut. Wann ist ein Objekt trivial, was führt zu seiner Ausmusterung und in welchem Moment avanciert es zum künstlerischen Readymade?”

Die Objekte dieses Recycling-, Upcycling- oder Bicycling-Kunst-Projekts sind an diesem einen einzigen Abend in der SÜBKÜLTÜR im Forum Phoinix zu besichtigen.

Die Künstler sind anwesend, stehen Rede und Antwort und werden uns zudem mit Ihren Lieblingsvinyls durch den Abend begleiten.

Der künstlerische Kontext aus Sicht der Künstler beschrieben:

ETAW ist eine konzeptuelle Kooperation der beiden in Berlin lebenden Künstler Steffen Kasperavicius und Jorge Lopes.

In gemeinsamer formaler Neuanordnung oder Kombination hölzerner, textiler, elektronischer oder metallener Straßen- und Müllfundstücke untersucht ETAW das Wesen und den Wieder-Wert von der Gesellschaft ausgestoßener und unfunktionaler Materialien. Das Interesse der beiden Künstler gilt dabei nicht nur der Konstruktion, sondern auch der Dekonstruktion, dem Extrahieren von Zeichen, Oberflächen und Ästhetik, von Überresten und Abbauprozessen von Natur und Gesellschaft. Eine Haltung, die dem Statischen und Dauerhaften misstraut.
Wann ist ein Objekt trivial, was führt zu seiner Ausmusterung und in welchem Moment avanciert es zum künstlerischen Readymade?

Nach regelmäßigen Zyklen des Sammelns führen Austausch, Diskussion und Materialerkundung zu möglichen Antworten in Form von komponierten Bildobjekten, Skulpturen und Rauminstallationen. Dabei werden irritierende Grenzgänge zwischen angewandtem Design und bildender Kunst möglich. Neben hintergründigem Mobiliar wie rollenden Stühlen, Waffenkommoden, Lampen oder eigenwilligen Tischen können gleichzeitig raumgreifende Materialskizzen, Fotografie oder poetische Objektkonstellationen und Miniaturen bestehen.
Das Ausgangsmaterial ihrer Arbeiten erscheint aufgrund der künstlerischen Bearbeitung dabei ebenso bekannt wie unbekannt und schafft in der Verschmelzung verschiedener Zusammenhänge die Voraussetzung für vielschichtige Neuentdeckungen.

Die Erfahrungen beider Künstler aus den Disziplinen Bildhauerei, Medienkunst, Malerei und Kuration sowie jeweilige konzeptuelle Schwerpunkte wie Raum, Zeit, (Anti-)Interaktion oder Geste und Farbe werden zu einer gemeinsamen Werkreihe verknüpft und als eigenständige künstlerische Position präsentiert. Parallel hat die Zusammenarbeit ebenso Auswirkungen auf die Einzelkünstlertätigkeit.