118 straßen, 2 ringstraßen, 21 wege 19 plätze und 14 park- und forstanlagen tragen in deutschland den namen luitpold. 95% davon liegen in bayern. 1 davon in bayreuth.
I love luitpold.
in einem theatralen streitgespräch nehmen die architektinnen claudia beger und isabel strehle das publikum mit auf eine baukültürelle reise zu einem der zentralen plätze der kernstadt von bayreuth. gemeinsam mit den gästen des abends entdecken sie unsäglichkeiten und unglaublichkeiten einer fantastischen stadtgestalt zwischen baukültürellen kleinoden und großen planerischen gesten. im interesse stehen der architektonischen charme, das kreative chaos, der zukunftsweisende esprit und der liebreiz des spontanen eingriffs an diesem wichtigen ort der stadt.
soviel zur stadtgestalt bayreuth.
städte sind vielfältige orte für wirtschaft und kultur, orte zum arbeiten und wohnen, für versorgung und freizeit. städte sind einem steten veränderungsprozess ausgesetzt. ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle veränderungen der stadtgesellschaft sowie übergeordnete planungsentscheidungen bilden sich mit durchdringender prägnanz in der morphologie des stadtkörpers ab. angesichts dieser erkenntnis ist das umbauen von stadt heute nicht mehr das besondere, sondern die alltägliche herausforderung für sämtliche akteure, die an der gestalt der stadt mitarbeiten wollen. wir, die menschen, leben in diesen städten. wir, die menschen, bauen diese städte. städte sind identifikationsorte der gesellschaft und kristallisationspunkte für das alltagsleben. es werden die städte sein, in denen sich der soziale zusammenhalt, die ökologische verträglichkeit, die ökonomische tragfähigkeit und kulturelle innovation unserer siedlungsweise entscheiden.
stadt soll spass machen. darum geht es. I love luitpold.
die veranstaltung soll spaß machen. deswegen ist sie reich bewegtbildbebildert und umfangreich gebeamt. visuelle installationen im phoinix. darum geh es. auch.
zu den protagonistinnen dieses abends:
claudia beger ist architektin und regierungsbau-meisterin. stadt und bauen bedeutet für sie die auseinandersetzung mit dem ort, seiner entstehung , seines wandels und der kontinuität der veränderung. sie ist autorin des architekturführers hellerau (dva münchen, 2008) und lebt in dresden und bayreuth.
isabel strehle ist architektin und regierungsbau-meisterin. an der arbeit des entwerfens, planens und bauens fasziniert sie die stete auseinandersetzung mit dem raum und allem räumlichen, einem medium, dem sich die menschen zu keinem zeitpunkt ihres lebens entziehen können. sie lebt und arbeitet in deutschland und der schweiz.