JOCHEN BRAUN: Der Torwart ist die einsamste Sau auf Erden

SÜBKÜLTÜR AM DIENSTAG, 3.12. um 20:00 Uhr
im Forum Phoinix, Kämmereigasse 9 1/2, Bayreuth

Jenseits der Geldmaschinerie Bundesliga, Champions League undsoweiter blüht die echte, einzige und wahre Leidenschaft des Fußballs in den Amateurligen.Und das im wahrsten Wortsinn: Leidenschaft, die Leiden schafft. Am härtestens trifft es immer den Torwart – Spott ist sein täglich Brot. Trotzdem hält er (durch). Wenn der fußballerische Volksmund meint, dass der Einser und der Elfer (sprich Torwart und Linksaußen) meistens einen an der Klatsche haben (hochdeutsch: anders als die anderen 9 Mitspieler ticken), scheint etwas Wahres dran zu sein … wie an den meisten Mythen.

Der Torwart ist die einsamste Sau auf Erden? Stimmt das?
Ja, ja und ja.

Die Bilderschau mit Texten von und mit Jochen Braun ist nicht nur eine Annäherung an die Erlebniswelt “Dorfsportplatz”, sondern ein ernsthaft skurriler Versuch, dem Phänomen ”der steht im Tor und keiner mehr dahinter” auf die Schliche zu kommen.

Jochen Braun aus Tübingen ist ein Spezialist für Untergründiges, das beweisen allein schon die Titel seiner sonstigen kulturellen Aktivitäten in seiner Heimatstadt. Er ist oder war Teil bei
VEB Kunstblume
Club Zátopek
Cyco Sanchez Supergroup
Erstes Tübinger Nasenflötenorchester
uva. Herr Braun ist also ein wahrer Sübkültürist.

Herr Braun hat sich zur Aufgabe gemacht, fußballerischen Dorfsport abzugrasen und zu dokumentieren. Seinen Zoom und Fokus richtete er dabei auf die Nummer 1. Herausgekommen sind echte Kleinodien der fotografischen Gegenwartskunst. Angereichtert mit Texten und Geschichten wird dieser Abend eine runde Sache – für alle, die wegen der Kreisklassen-Winterpause Entzugserscheinungen haben wie auch für diejenigen, die sich an Untergründigen erfreuen.