SÜBKÜLTÜR AM DIENSTAG, 08.11.2022 um 20:00 Uhr
In den letzten Jahren hat sich Berlin rasant verändert. Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in Eigentumswohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß werden alltäglich. Die sichtbaren Mieterproteste in der schillernden Metropole sind eine Reaktion auf die zunehmend mangelhafte Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum.
Der Film ist ein Kaleidoskop der Mieterkämpfe in Berlin gegen die Verdrängung aus den nachbarschaftlichen Lebenszusammenhängen. Eine Besetzung des Berliner Rathauses, das Camp am Kottbusser Tor, der organisierte Widerstand gegen Zwangsräumungen und der Kampf von Rentnern um ihre altersgerechten Wohnungen und eine Freizeitstätte symbolisieren den neuen Aufbruch der urbanen Protestbewegung.
Der Co-Regisseur Matthias Coers ist zum Filmgespräch anwesend.
Ein Dokumentarfilm von Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers
D2014 | 78min. | Deutsch
www.mietrebellen.de
Dies ist der letzte Teil der Filmreihe, die wir in Kooperation mit der Initiative „Wohn(t)räume“ organisiert haben: Filme über neue Formen des Zusammenlebens jenseits der Kleinfamilie.