SÜBKÜLTÜR AM DIENSTAG, 03.03.2020 um 20:00 Uhr
Vor 200 Jahren, am 30. Dezember 1819, wurde Theodor Fontane geboren. Einige von Fontanes Romanfiguren fanden später sogar den Weg auf die Bühne und in den Film – die berühmteste unter ihnen wurde sicher seine Effi Briest. Sie tauchte auch vor vielen Jahren in der Studiobühne auf – ein Grund mehr, sich einen Abend lang mit diesem Autor zu beschäftigen, dem demokratisches Gedankengut wertvoll war und der beteuerte: „Mir ist die Freiheit Nachtigall, den anderen Leuten das Gehalt.“ Als Sohn eines Apothekers war er in die Fußstapfen seines Vaters getreten, hatte aber bald bei der eintönigen Arbeit an Rezepturen Spaß am Schreiben von Gedichten und Prosastücken gefunden. So entschied er sich für den Beruf des Journalisten, war einige Jahre Korrespondent in England, verfasste Reiselektüre wie die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ und hinterließ uns das köstliche Gedicht vom Herrn von Ribbeck und seinen Birnen: „Und dann kam die goldene Herbstzeit…“
Es lesen: Birgit Franz, Tim Haensell, Marieluise Müller, Nora Oeser
Regie: Birgit Franz und Marieluise Müller