Im Internet rechts abgebogen: Rechte Kommunikationsstrategien im Gamingkontext

SÜBKÜLTÜR AM DIENSTAG, 01.10.2024 um 20:00 Uhr

Knapp über 34 Millionen Deutsche spielen Videospiele. Was einst den etwas zynischen Ruf eines Nischenhobbys für Kinder ohne Freunde hatte, ist zu einem Mainstream-Massenmedium geworden. Dabei waren Spiele eigentlich nie nur eine nerdige Nische. Games sind sozial, künstlerisch, abstrakt aber eben auch einfach spaßig. Das Internet eröffnete dabei neue Möglichkeiten, sich auch über Games zu vernetzen.

Spieler*innengemeinschaften auf X, Reddit, Steam, Discord und anderen Social Media Plattform bieten Menschen aus allen Lebensbereichen die Möglichkeit, sich auch über das Spiel hinaus zu vernetzen. Leider zieht das auch ungewollte Spieler*innen an …

Die gute Nachricht zuerst: Es gibt keine Kausalität zwischen Videospielkonsum und Radikalisierung. Trotzdem: Games und Gaming-nahe Plattformen sind ein beliebter Ort für Faschisten jeglicher Couleur, um sich zu vernetzen und um anzuwerben. Kinder und Jugendliche sind dabei eine beliebte Zielgruppe. Bestimmte Einstellungen, Witze und Ideen sind dabei allerdings so verbreitet, dass jede*r Spieler*in, egal welchen Alters, Geschlechts schon einmal mit ihnen in Kontakt gekommen ist. Faschismus betrifft uns alle.

Trotzdem scheint das Thema vor allem im Gamingkontext noch nicht bei allen angekommen zu sein. Dieser Vortrag soll für etwas Aufklärung sorgen. Wir schauen uns an, warum Games so viele Rechte anziehen, wie sie über und mit Games kommunizieren und was wir dagegen machen können.

Eintritt: 2 €
Start: 20:00 Uhr

Inhaltswarnung: Dieser Vortrag befasst sich mit Themen, die für einige Hörer*innen belastend sein könnten. Wir bitten deswegen um ihre Diskretion.