VERONIKA SCHNEIDER mit und ohne Fishy Fingers

— Kunst —
Veronika Schneider ”the art of making-art”
SÜBKÜLTÜR AM DIENSTAG, 22.10., 20:00 Uhr
Forum Phoinix, Kämmereigasse 9 1/2, Bayreuth

— Konzert —
VERONIKA SCHNEIDER & THE FISHY FINGERS
Mittwoch, den 23.10, ab 20:00 Uhr
Schokofabrik, Gaußstr. 3, Bayreuth St. Georgen

Zwei Tage hintereinander volle Frauen-Power, das bringt Energie.

Am Dienstag präsentiert die SÜBKÜLTÜR Veronika Schneider als gegenständliche Künstlerin. Ihr Lebenslauf und ihre Arbeiten haben ihr ein klares Profil in der jungen deutschen Kunstszene verschafft. Die gebürtige Dachauerin zog es direkt nach dem Abitur nach Halle/Saale, wo sie ihr Diplom an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein (in der Metallklasse von Zaumseil) machte. Sie war Mitbegründerin der inzwischen beinahe schon legendären Produzentengalerie dieschönestadt (ebenso ein Open Space wie die SÜBKÜLTÜR) und heimste während dieser Zeit einige Stipendien und Förderpreise ein. Heute lebt sie in Dresden und  ist dort Meisterschülerin an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.

Ihre Arbeiten brauchen Raum, weil sie auch im Raum stattfinden. Rauminstallationen in zoologischen Gärten, in denen sie Gehege künstlerisch bespielt, oder ihre ”Schichtungsarbeiten”, für die Sie an Orte geht, dort die verhandenen Gegenstände sammelt und daraus verdichtete Inszenierungen stapelt. Diese ”Schichtungen” machte sie z. B. in Stuttgart (in einer Druckerei), in Wien (in einem Flakturm) und – ja genau – in Bayreuth in der Schokofabrik, wo sie auf Einladung des Kunstvereins 2009 arbeitete.

Mehr zu Veronika Schneider als Künstlerin gibt es auf ihrer Website zu lesen

Am Dienstag in der SÜBKÜLTÜR:

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”the art of making art”: Nein, das wird keines dieser klassischen Künstlerinnen-Gespräche, bei denen ein vergeistigter Kunsthistoriker irgendwelche Referenzen der vergangenen Kunstwelt mit Veronikas Arbeiten verknüpft, ein Moderator irgendwelche Fragen wie ”Kunst? Was ist das?” stellt und die Künstlerin ein paar Worte zur Intention, Motivation und zum Künstlerinnensein findet. Neinneinnein. Veronika Schneider präsentiert einen audiovisuellen Orgasmus mit Multimedia, Live-Musik und Live-Plaste-Bearbeitung (für Wessis: Plaste ist das ostdeutsche Wort für Plastik). Diese audioviduelle Reizung geht dann irgendwann in Electromucke über und die Sübkültür wird so zur Arty-Zone. Und am Ende ist Musik. Und damit ist eine clevere Überleitung für den Mittwoch gefunden, an dem Veronika Schneider & The Fishy Fingers in der Schokofabrik ein knallhart tanzbares Konzert abfeiern.

Am Mittwoch VERONIKA SCHNEIDER & THE FISHY FINGERS in der SCHOKOFABRIK:

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Veronika Schneider & The Fishy Fingers bestehen aus 2 Musikern und der Frontfrau. Sie machen, dass eure Beine in Schwingungen geraten. Ihr Motto: Dit is trendy, dit knorke, dit is hip! Dit is Berlin aus Dresden! Ein Satz, ein Song – Elektropunkrockdada – sexy, aber inkompetent! Mehr haben die 3 dazu nicht zu sagen, sondern lassen ihre Mucke sprechen.

Wie das klingt? Eine Mischung aus DAF, Trio, Ideal, Palais Schaumburg, Pyrolator und ein wenig Kraftwerk in den Mixer geschüttet, einen heftigen Schuss Electro-Punk dazu, mit Energie geshaked und per Knopfdruck aus den deutsch wavigen 80ern in die Jetztzeit gebeamt. Red Bull-Wodka ist Kindergarten dagegen!

Das Bandprojekt Fishy Fingers ist die Erholungsszone für die beiden Musiker, die ihren Lebensunterhalt mit Lounge Musik in ausgesuchten Dresdner Luxusherbergen verdingen oder mehr oder minder beagabten Heranwachsenden das Klavierspiel beibringen. Kein Wunder, dass sie da manchmal Dampf ablassen müssen und aus dem gebremsten Hintergrundgedudel im Barambiente zur besseren Verdauung der sündteuren Alkoholika aber mal so richtig ausbrechen wollen, dass ihre angestaute Energie Bahn bricht und der pure Spaß am zuckenden Bewegungstanz die Oberhand gewinnt. Lebendig – das ist Veronika Schneider & The Fishy Fingers – Taurin war gestern, das ist exstatischer Electro-Gaga mit Deutschtext-Dada. Das ist tanzbar. Und wie.

VERONIKA SCHNEIDER & THE FISHY FINGERS eröffnen mit dem Konzert am Mittwoch, den 23.10. die brandneue Schoko-Lounge in der Schokoladenfabrik. Hey Leute, fette Beute für Tanzbein und Ohr.

Dieses Konzert wird veranstaltet von SÜBKÜLTÜR und SCHOKO e.V.